I. ALLGEMEINES
Die Wohnung ist der einflussreichste Faktor des Aufenthaltes. Durch Lage, Aussattung, Mitbewohner und Preis bestimmt sich, wie weit der Weg zur Arbeit, an den Strand, und in das Highlife ist, ob man sich mehrere Monate wohl oder schlecht fühlt, Anschluss zu anderen Referendaren o. Einheimischen findet, und ob man am Ende noch etwas Geld zum Leben übrig bleibt.
Prinzipiell kann die Wohnqualität in Miami nicht mit der in Deutschland konkurrieren. Es ist mehr zu zahlen und weniger zu erwarten. Einerseits liegt das am begrenzten Raum, welcher in Miami, insbesondere in Miami Beach, zur Verfügung steht. Andererseits sind Amerikaner mobiler und legen weniger Wert auf solide Bausubstanz und komfortables Wohnen.
Der Wohnungsmarkt kann in Bedrooms [Rooms], Studios und Apartments unterteilt werden. Während in einem Bedroom nicht mehr als das Bett und ein Schrank zur Verfügung stehen, ist das Studio mit einer integrierten Küche ausgestattet; Apartments zeichnen sich durch separates Wohn- und Schlafzimmer aus. Die Preise sind stark saisonabhängig. Die Hauptsaison dauert von Oktober bis einschließlich Mai.
Aufgrund der Nähe zum Strand und den vielen Freizeitmöglichkeiten bietet sich zum Wohnen der Süden von Miami Beach [South Beach], der sog. Art Deco District an, welcher sich von der 5th bis zur 17th Street erstreckt. Zur Kanzlei fahren die kostenpflichtigen S, C, K oder Flagler Max Busse in ca. 20 Minuten. Viele der bisherigen Referendare wählten diesen Ort zum Wohnen. Preis: ca. ab 1.000 Euro für ein Zimmer / 1.300 Euro für ein Appartment pro Monat.
Als ruhige, zur Arbeit besser gelegene, und vor allem meist günstigere Alternative bieten sich zum Wohnen außerdem auch die Viertel Brickell (sehr teuer, aber hip), Wynwood (Künstlerviertel) und The Roads (ruhig und familiär) in Miami an. Diese haben den Vorteil, dass man von dort aus kostenlos mit dem Metromover (eine Art Bahn ohne Lokführer) zur Arbeit nach Downtown und wieder zurück kommt. Preis: ca. ab 700 Dollar für ein Zimmer pro Monat aufwärts.
Die Viertel Overtown, Little Havana, Little Haiti, Downtown und noch weiter weg vom Stadtzentrum sollte man aus Sicherheitsgründen als potentielle Wohnorte ausschließen, da es dort insbesondere Nachts auch mal gefährlich werden kann.
II. KURZFRISTIGES WOHNEN
Wer keine Wohnung vor der Einreise gefunden hat, braucht zunächst eine Unterkunft, von der aus eine erfolgreiche Wohnungssuche betrieben werden kann.
Youth Hostels
Die preiswerteste Variante ist das Aufsuchen von Youth Hostels. Den günstigen Preisen steht allerdings gegenüber, dass man das Zimmer teilweise mit anderen Reisenden teilt.
- International Travellers Hostel
236 9th Street, www.hostelmiamibeach.com
Vermutlich das beste Hostel in South Beach. - Clay International
1438 Washingtion Avenue, www.clayhotel.com
Sehr zu empfehlen für die ersten Tage und die Zimmersuche, da in zentraler Lage. - Tropics Hotel
1550 Collins Avenue, www.tropicshotel.com
Jugendhotel für Traveller.
Hotels
Hotels findet man z.B. in Miami Beach wirklich an jeder Ecke. Wer sich bereits im Internet informieren will, sollte den Hotelguide Miami besuchen.
- Clifton-Hotel
1343 Collins Avenue, clifton-hotel-south-beach.miami-hotels-fl.com - Colony
736 Ocean Drive, www.colonymiami.com - Avalon-Hotel
700 Ocean Drive, www.avalonhotel.com
III. LANGFRISTIGES WOHNEN
Grundsätzlich ist der Wohnungsmarkt in Miami sehr schnelllebig und hatte preislich in den letzten Jahren nur eine Richtung: steil nach oben! Die meisten Vermieter sind darüber hinaus an long-term Vermietungen interessiert und bieten deshalb auch selten etwas Möbliertes an. Auch ein 6-monatiger Aufenthalt gilt als short-term.
Dies hatte zur Folge, dass sich bzgl. Kurzzeitmiete div. Online-Angebote privater Wohnungsbesitzer schnell verbreiteten. Als bekanntestes Portal ist AirBnB - https://www.airbnb.de/ - daher wärmstens zu empfehlen! Dort kann man nach Lage und Preisklasse alle möglichen Angeboten einsehen und schon im Vorraus ganz einfach und sicher eine Wohnung o. ein Zimmer buchen.
Sollte man dennoch nach Miami kommen, ohne sich vorher eine Wohnung gesichert zu haben, so wird dies die erste große Herausforderung. In diesem Fall bietet sich neben AirBnB auch www.craigslist.com oder die schwarzen Bretter an der Miami Dade University an. Die eigene Suche nach einer Bleibe ist, abgesehen von der Tatsache, dass die Maklergebühren i.d.R. vom Vermieter getragen werden, nur mit Nachteilen verbunden. Wer tatsächlich vor Ort suchen muss, sollte bereits 2 Wochen vor Arbeitsbeginn anreisen.